Problemstellung
Als wir zum Projekt hinzugezogen wurden, litten die Arbeitsabläufe der Logistik von Holcim unter mangelnder Transparenz. Die gesamten Geschäftsprozesse basierten auf der Erfahrung und dem Wissen der Disponenten und Fahrer und waren nicht in einem modernen IT-System integriert. Deshalb brauchte es viel gegenseitiges Vertrauen zwischen den Disponenten und Fahrern. Dies war aber in der Realität nicht der Fall. So kam es beispielsweise öfters vor, dass Kunden Ware bestellt hatten, diese aber nicht ankam. Dadurch geriet die ganze Lieferkette des Kunden in Verzug, was höchst ungünstig ist.
Um der fehlenden Ware nachzuspüren, riefen die Kunden bei den Disponenten an. Diese versicherten dann telefonisch, dass die Ware unterwegs sei, doch konnten sie dies in keinem System überprüfen. Es gab keine Möglichkeit nachzuvollziehen, wo sich die Ware befand. Deshalb mussten sie blindlings annehmen, dass die Ware unterwegs war und beim Fahrer kein Problem bestand. Dies hat viele Kunden verunsichert und verärgert.
Durch dieses intransparente System hatten die Disponenten sehr viele unangenehme Kundenanrufe entgegenzunehmen und waren dadurch enorm unter Druck.