Arbeit darf und soll Spass machen – das war von jeher unser Motto. Vor dem Umzug in unser neues Hauptquartier an der Badenerstrasse 170 in Zürich haben wir uns deshalb gefragt: Wie wollen wir in Zukunft arbeiten? Was brauchen wir, damit die Zusammenarbeit mit Kolleginnen, Kunden und anderen Partnern effizient ist und Spass macht? Welche Grundsätze, welche Räume, welche Art von Arbeitsplätzen? Als Antwort darauf haben wir mit unseren Mitarbeitenden ein Smart-Work-Konzept entwickelt. Smart Work bedeutet für uns, dass jede und jeder von uns aufgrund der Anforderungen des Projekts und der Art der Aufgaben selbst entscheidet, wo er oder sie arbeiten möchte – in welchem Raum und ob im Büro oder zu Hause.
Bekenntnis zum Büro
Ja, wir können inzwischen viele Aufgaben vom Home Office aus oder von unterwegs erledigen. Doch ein zentraler Ort, an dem wir uns treffen und gemeinsam Geschäftsräume nutzen und beleben, erfüllt vitale Bedürfnisse der Mitarbeitenden und des Unternehmens. Gemäss Befragungen kommen unsere Mitarbeitenden vor allem ins Büro, um miteinander zu interagieren und sich spontan auszutauschen. Sie wollen dort aber auch mal in Ruhe fokussiert arbeiten, in Teams in einem gemeinsamen Raum zusammenarbeiten, mit einer leistungsfähigen Infrastruktur effizient mit Kollegen von anderen Standorten sowie mit Partnern und Kunden zusammenarbeiten – und nicht zuletzt ein Stück Firmenkultur und -atmosphäre mit Gästen teilen.
Fein ausbalanciertes Oekosystem
Für all diese Bedürfnisse haben wir an unserem Hauptsitz ein neues Arbeitsplatz-Ökosystem geschaffen, das sich mit den übrigen Arbeitsorten wie Home Office und unterwegs optimal ergänzt und eine Vielfalt von Raumtypen bietet.
Jede Unit bzw. jedes Team hat eine so genannte Home Base, einen selbst organisierten Bereich aus offenen Arbeitsplätzen kombiniert mit Privacy Offices für konzentriertes Arbeiten und Breakout Rooms für spontane Meetings. Wir haben somit keinen eigenen Schreibtisch mehr, aber einen Ort im Gebäude, an dem wir zu Hause sind. Dank dem Abschied vom persönlichen Arbeitsplatz haben wir nun mehr Raum für die Zusammenarbeit, kreative Prozesse und Begegnung:
- Projektteams und andere verteilte Teams, die tageweise vor Ort zusammenzuarbeiten wollen, buchen Project Spaces, das sind konfigurierbare Raum-Cluster bestehend aus offenen und geschlossenen Räumen.
- Für Brainstorming, Ideation und Stand-up Meetings gibt es offene Räume, so genannte Co//abs. Für denselben Zweck und für Workshops mit Kunden können auch Ateliers gebucht werden.
- Für die Begegnung mit Mitarbeitenden aus anderen Teams gibt es eine zentrale Cafeteria, die Piazza, sowie die Pausenräume – wegen ihrem zentralen, grossen Stehtisch «Fischtisch» genannt. Wenn man es etwas ruhiger mag, bieten sich in die Räume der Wellbeing-Zone an wie Bibliothek und Lounge.
Auch bei der Anordnung der Räume und ihrer Verteilung auf die Stockwerke überliessen wir nichts dem Zufall. Unsere Units und Teams haben unterschiedliche Infrastruktur-Bedürfnisse, etwa bezüglich Nutzung von Druckern, benötigtem Stauraum und Privacy, und interagieren untereinander nicht alle gleich intensiv. Durch frühzeitige Rücksprache und Validierung mit den Units und Teams konnten wir die Home Bases und übrigen Räume so anordnen, dass Synergien durch Nachbarschaft entstehen und sich die Zusammenarbeit optimal gestaltet.
- Das Erdgeschoss ist unsere Schnittstelle zur Aussenwelt. Neben der Lobby sind hier weitere repräsentative Räume wie Piazza und Cinéma für Anlässe und Kundenbesuche sowie Kreativräume angesiedelt. Hier finden sich auch die Home Bases der User Experience, Adnovum Incubator und Blockchain Teams.
- In den oberen drei Stockwerken befinden sich die Home Bases der vier Market Units (Banking, Insurance, Growth Markets, Public Sector) und vier Enabling Units (People, Marketing & Communications, Group IT Solutions & Services, Technology & Innovation). Diese Stockwerke sind alle ähnlich aufgebaut, sie umfassen je einen Co//ab Space, einen Project Space und einen Pausenraum.
- Auf allen Stockwerken stehen Sitzungszimmer, Privacy Offices, Audio Privacy Rooms und Breakout Rooms zur Verfügung, die allen offenstehen.
Infrastruktur für hybrides Arbeiten
Neben Fairnessprinzipien und geeigneten Tools für die gemeinsame flexible Nutzung der Arbeitsräume braucht es für die hybride Zusammenarbeit eine leistungsfähige Infrastruktur. So haben wir etwa Sitzungszimmer mit zwei Bildschirmen und einer Kamera ausgerüstet, damit auf dem zweiten Bildschirm zusätzlich jene Team-Mitglieder angezeigt werden können, die «remote» an einem Meeting teilnehmen.
B170 – check it out!
Dies also ist unsere neue Arbeitswelt in Zürich, von Adnovum Mitarbeitenden in einem kollaborativen Prozess massgeschneidert für unsere Mitarbeitenden, Kunden und Partner. Wir betrachten sie dabei nicht als etwas fix Vorgegebenes, in das wir uns irgendwie einzupassen haben, sondern als etwas, das wir agil weitergestalten wollen. Dazu haben wir bewusst Freiheitsgrade offengelassen.
Wir freuen uns darüber, wie unsere Teams die neuen Räume in Besitz nehmen, nutzen und ausgestalten. Die Zeit wird zeigen, wie die Zusammenarbeit gelingt, was angepasst werden muss und wie die Räume sich dadurch verändern. So entwickeln wir unser gelebtes Smart-Work-Konzept in einem iterativen Lernprozess weiter. Und wir freuen uns auf das Feedback und die Ideen von unseren Mitarbeitenden, Kunden und Partnern sowie darauf, unser Wissen und unsere Erfahrungen mit ihnen zu teilen.
Autoren und Smart-Work-Projektteam
Stéphane Mingot, Head of Adnovum Incubator, und Marie-France Bojanowski, Senior User Experience Designer, haben im Auftrag des Adnovum Leadership Team die Erarbeitung des Smart-Work-Konzepts und die Einführung von Smart Work am neuen Hauptsitz geleitet, von der Erhebung der Bedürfnisse über die Organisation der Raumnutzung bis hin zu den Details des Interior Design.