Welche Herausforderungen bei Adnovum haben Sie gereizt, die Funktion als Chief People Officer (CPO) zu übernehmen?
Mich hat insbesondere der Mix aus den Menschen, den Aufgaben und dem Unternehmen angezogen. Meine Gespräche mit Partnern zeigten, dass wir viele Werte und Ansichten teilen. Und so «funkte» es bei mir rasch. Ich fühlte, dass dieses Unternehmen in einem positiven Sinn im Umbruch ist: Adnovum will etwas bewegen, sich neu positionieren und international wachsen. Es sind also frische Ideen gefragt. Das Gestalterische war einer der Haupttreiber für meinen Entscheid. Doch letztlich waren es die Menschen von Adnovum. Die Menschen machen immer den Unterschied.
Was haben Sie in Ihren ersten 100+ Tagen als CPO bei Adnovum bewegt?
In einer ersten Phase ging es mir darum zu erfahren, wie die Menschen denken und was sie beschäftigt, sowie sie persönlich kennenzulernen. Das vermittelte mir einen Eindruck, wo das Unternehmen steht. In einer zweiten Phase habe ich den Blick nach vorne gerichtet: Wie können wir als People Unit den Schwung des aktuellen Rebrandings nutzen für unsere Attraktivität als Arbeitgeberin, wie sollen wir mit den Mitarbeitenden und den Führungspersonen interagieren, wie sollen Strategie und Vision geschärft werden. Wichtig ist mir zudem, das Thema «Learning and Development» zu stärken. Potenzial besteht auch bei der Systemlandschaft. Wir wollen unsere Abläufe stärker digitalisieren, damit wir Freiraum gewinnen, um als Business Partner Mehrwert für Adnovum zu schaffen.
Diese Themen sind aufgegleist. Parallel dazu haben wir einige «Quick Wins» aufgegriffen wie die Leadership-Schulung für Career Coaches, die pragmatische Nutzung von Social Media oder das Zukunftsbild für unsere Lernenden.
Informatiker sind extrem gefragt. Weshalb soll ich mich als Software Engineer für Adnovum entscheiden?
Adnovum ist ein Schmelztiegel ganz unterschiedlicher Persönlichkeiten aus unterschiedlichen Kulturkreisen. Wer etwas bewegen und lernen will und sich in einem Umfeld wohlfühlt, in dem viel gefordert, aber auch gegeben wird, ist bei uns richtig. Da wir uns auf Wachstumskurs befinden, eröffnen sich immer Entwicklungsmöglichkeiten. Genauso sind «Sidesteps» möglich, um neue Erfahrungen zu sammeln. Das solide Fundament der New Joiners gepaart mit Adnovums Know-how in beispielsweise Banking, Insurance und Sicherheitsthemen trägt massgeblich zu unserer Erfolgsgeschichte bei. Persönlich brenne ich bereits für Adnovum, obwohl ich die ersten 100+ Tage fast ausschliesslich im Home Office verbracht habe. Der Funke hat sich sofort entzündet. Das wird er auch bei dir als Software Engineer – denn wir sind wirklich ein cooles Unternehmen mit tollen Menschen und einer inspirierenden Unternehmenskultur.
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Wie hat sich der Alltag der Mitarbeitenden in den vergangenen zwölf Monaten verändert?
Es haben sich neue Arbeitsformen entwickelt, die optimal in die agile Organisation passen, die wir anstreben. Ein Beispiel sind weltweite virtuelle Kollaborationen und Workshops. Das globale Mindset hat sich verfestigt, denn im virtuellen Raum sind die Grenzen verschwunden und die Standorte näher zusammengerückt. Für mich war es daher ein Vorteil, in einer solchen Situation als CPO einzusteigen.
Damit die virtuelle Zusammenarbeit global und lokal gelingt, war und ist Vertrauen notwendig, dass jede und jeder im Home Office sein Bestes gibt. Zugleich freuen wir uns auf den Umzug in unsere neuen Büros im Herbst, wenn alle Mitarbeitenden in Zürich wieder unter einem Dach sein werden. Wir spüren, dass die Leute hungrig darauf sind, ihre Kollegen wieder persönlich zu treffen. Wir nehmen das Positive aus der Krise mit und werden künftig sowohl die neuen als auch die alten Kollaborationsformen und Kombinationen davon nutzen.
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Welchen Adnovum-weiten Schwerpunktthemen werden Sie sich in naher Zukunft widmen?
Wir wollen verstärkt das Potenzial nutzen, das die globale Zusammenarbeit bietet, denn gemeinsam haben wir mehr Power und erzielen Synergieeffekte. Wir werden standortübergreifend Themen aufgreifen sowie Instrumente und Prozesse für alle entwickeln und wo sinnvoll harmonisieren. Damit entfällt ein nachträgliches Adaptieren, sodass wir Zeit gewinnen, in der wir die Mitarbeitenden vor Ort betreuen können. Die Standorte werden zugleich eng eingebunden sein und doch ihre Freiheiten haben.
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Die Pandemie scheint sich dem Ende zuzuneigen. Wie haben Sie die neuen Freiheiten schon genutzt?
Ich freue mich, dass wieder echte Begegnung möglich ist, und ich geniesse die wiedergewonnenen Freiheiten. Freiheiten wie beispielsweise Freunde treffen oder im Büro zu arbeiten und dabei Teamkolleginnen und -kollengen das erste Mal «live» zu erleben. Toll war auch, endlich gemeinsam mit den Arbeitskolleginnen und -kollegen gemeinsam zu Mittag zu essen – ein echtes Highlight nach 100+ Tagen.